Kommt die Verpackungswende 2022?

03.06.2022

Kommt die Verpackungswende 2022?

Auf der IFAT 2022 diskutierte PreZero mit hochkarätigen Experten über die Zukunft der Kreislaufwirtschaft

 

München, 2. Juni 2022. In einer Diskussionsrunde mit dem Titel „#PreThink: Kreislaufwirtschaft jetzt!
Kommt die Verpackungswende 2022?“ loteten am Mittwoch auf der IFAT 2022 in München hochkarätige
Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft die Chancen und Herausforderungen für eine
Verpackungswende aus. „Von der Politik erwarten wir uns Anreizsysteme für ein recyclingfreundliches
Produktdesign und einen höheren Rezyklateinsatz, damit wir gemeinsam mit allen Akteuren die
Verpackungswende auf den Weg bringen“, forderte Thomas Kyriakis, Vorstandsvorsitzender von
PreZero. Die Diskussion ist Teil einer Veranstaltungsreihe und bereits das zweite Dialogformat, das
PreZero zusammen mit dem WWF ausgerichtet hat.

 

Einig waren sich die Teilnehmer, dass die CO2-Reduktionsziele sowie der verschwenderische Umgang
mit endlichen Ressourcen des Planeten eine Wende zur Kreislaufwirtschaft dringender denn je machen.
„Wir sind an einem kritischen Punkt angekommen: Was in den nächsten zehn Jahren geschieht, wird
über die Zukunft der Erde entscheiden,“ fasste Dr. Martin Bethke vom WWF Deutschland die Lage
zusammen. Doch der anhaltende Trend zu To-go-Produkten, der boomende Onlinehandel und die
steigende Nachfrage nach kleineren Portionsgrößen seien echte Herausforderungen, so Kyriakis.
„Deutschland verbraucht nach wie vor zu viele Rohstoffe und hält diese zu wenig im Kreislauf“,
konstatierte auch Prof. Dr. Christina Dornack von der TU Dresden.

 

Wie kann eine Verpackungswende also gelingen? Aus Sicht von WWF und PreZero sind eine
Weiterentwicklung der Mindeststandards für Recyclingfähigkeit und die Einschränkung von
Verbundmaterialien von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig sollten Mindestquoten für den Einsatz von
PCR-Rezyklaten und gemeinsame europäische Standards und Normen eingeführt werden. Thomas
Kyriakis begrüßte ausdrücklich die Haltung der neuen Bundesregierung, die entscheidende Weichen für
die Kreislaufwirtschaft stellen will. Der Koalitionsvertrag sei eine gute Basis, um die Transformation zu
mehr Recycling und geschlossenen Stoffkreisläufen für Verpackungen zu realisieren. Hier wolle PreZero
sich als Partner mit seinem Know-how einbringen.

 

Bereits im vergangenen Jahr hat der Umweltdienstleister die Studie „Verpackungswende jetzt!
Systemwandel zur Kreislaufwirtschaft“ des WWF Deutschland unterstützt und begleitet. Anfang 2022
veröffentlichten die beiden Partner ein gemeinsames Impulspapier an die Politik, mit dem Ziel die
Kreislaufwirtschaft bei Verpackungen mit Blick auf das Recycling zu verbessern. Die langjährige
Zusammenarbeit mit dem WWF zum Schutz der Meere ist nur ein Beispiel dafür, wie PreZero seine
Verantwortung als Treiber der Kreislaufwirtschaft wahrnimmt. Auch in der Bundesliga will PreZero aktiv
zu neuen Nachhaltigkeitsstandards beitragen und entwickelt unter anderem als offizieller
Entsorgungspartner der Allianz Arena innovative Lösungen. Für Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz
Arena, ist diese Kooperation ein großer Hebel: „Bei unseren Events in der Allianz Arena kommen jährlich
mehrere Millionen Menschen zusammen, die wir mit innovativen Ansätzen für den Umwelt- und
Ressourcenschutz gewinnen wollen.“

 

Auf der IFAT stellt PreZero erstmals als internationaler Umweltdienstleister das gesamte
Leistungsspektrum seiner elf Länder vor. Für das Unternehmen ist die IFAT der ideale Ort, um mit
unterschiedlichsten Vertretern der Branche in den Austausch zu treten. Mit Vor-Ort-Beratungen,
dialogorientierten Veranstaltungsformaten und einem nachhaltigen Standkonzept hat sich der PreZero
Messestand schnell zu einem Besuchermagneten entwickelt.

An der Diskussion „#PreThink: Kreislaufwirtschaft jetzt! Kommt die Verpackungswende 2022?“ nahmen
teil:

  • Dr. Martin Bethke, Geschäftsleiter Märkte & Unternehmen, WWF Deutschland
  • Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena
  • Prof. Dr. Christina Dornack, Direktorin des Instituts für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU Dresden
  • Thomas Kyriakis, Vorstandsvorsitzender PreZero
  • Dr. Christoph Epping, Leiter der Unterabteilung WR II „Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft“ im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (anwesend beim anschließenden Pressegespräch)

 

Zitate der Teilnehmer:

 

Thomas Kyriakis, Vorstandsvorsitzender PreZero:

„Wir denken Kreislaufwirtschaft neu und ganzheitlich. Als internationaler Umweltdienstleister sind wir
deshalb nicht nur entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv, sondern bringen uns als Berater
auch bei der Entwicklung nachhaltiger und recyclingfähiger Verpackungslösungen ein. Die IFAT ist
hierbei eine der zentralen Plattformen unserer Branche, um mit unseren Kunden und Partnern in den
Austausch zu treten und gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu gestalten. Von der Politik erwarten wir
uns Anreizsysteme für ein recyclingfreundliches Produktdesign und einen höheren Rezyklateinsatz,
damit wir gemeinsam mit allen Akteuren die Verpackungswende auf den Weg bringen.“

 

Dr. Martin Bethke, Geschäftsleiter Märkte & Unternehmen beim WWF Deutschland:

„Wir sind an einem kritischen Punkt angekommen: Was in den nächsten zehn Jahren geschieht, wird
über die Zukunft der Erde entscheiden. Es gibt keine Ökonomie ohne Ökologie. Wir brauchen die
Kreislaufwirtschaft mehr denn je.“

 

Prof. Dr. Christina Dornack, Direktorin des Instituts für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU
Dresden

„Die großen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaftspolitik der 2020er Jahre in Deutschland und
der EU bestehen darin, diese konsequent an den Anforderungen des 1,5-Grad Ziels auszurichten.
Deutschland verbraucht nach wie vor zu viele Rohstoffe und hält diese zu wenig im Kreislauf. Um die
Umwelt- und Klimawirkungen entlang des gesamten Lebenszyklus zu reduzieren, müssen Stoffströme
reduziert und vorhandene Rohstoffe langfristig im Kreislauf gehalten werden. Dafür bedarf es sofort
längst überfällige Veränderungen von Produktions- und Konsummustern.“

 

Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena:

„Bei unseren Events in der Allianz Arena kommen jährlich mehrere Millionen Menschen zusammen, die
wir mit innovativen Ansätzen für den Umwelt- und Ressourcenschutz gewinnen wollen. Mit Hilfe von
PreZero werden wir dabei die Prozesse im Abfallmanagement weiter verbessern und gemeinsam
nachhaltige Lösungen, von Abfalltrennsystemen bis hin zu unkonventionellen Recyclingansätzen,
entwickeln. Denn durch die Wiederverwertung werden nicht nur Entsorgungskosten gespart, sondern
auch natürliche Ressourcen geschont. Mit unseren Fanshoptüten aus Rasenschnitt der Allianz Arena
haben wir mit PreZero bereits ein tolles und besonders nachhaltiges Projekt realisiert.“

 

Dr. Christoph Epping, Leiter der Unterabteilung WR II „Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft“ im
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit:

„Wir müssen den Rohstoffverbrauch reduzieren und Kreisläufe schließen. Dazu gilt es, den
regulatorischen Rahmen auf europäischer und nationaler Ebene weiterzuentwickeln, damit
Unternehmen wie PreZero bzw. die Schwarz Gruppe beim nachhaltigen Umgang mit Verpackungen noch
weitere Fortschritte machen können.“

 

Weitere Informationen zu PreZero finden Sie in unserem Presseportal. Informationen zum
Messeauftritt finden Sie auf der Webseite www.circularfuture.de.

Medieninhalte

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