- Gesammelt werden ausschließlich Verpackungen aus Aluminium, Kunststoff, Verbundstoffen oder Weißblech
- PreZero empfiehlt die Verpackungen lose in die Behälter zu füllen
- Batterien und Stromspeicher gehören auf keinen Fall in die „Gelbe Tonne“
Landkreis Mayen-Koblenz, den 10. Dezember 2024.
Der Countdown läuft und in wenigen Tagen sind die „Gelben Säcke“ im Landkreis Mayen-Koblenz Geschichte, zeitgleich endet in der Verbandsgemeinde Weißenthurm das Pilotprojekt „Wertstofftonne“. Ab Januar leert der Umweltdienstleister PreZero dann im gesamten Kreisgebiet „Gelbe Tonnen“ und in die gehören ausschließlich lizenzierte Verkaufsverpackungen. Über 65.000 Behälter wurden dazu in den vergangenen Wochen an die Haushalte verteilt und von den Bürgerinnen und Bürgern überwiegend positiv bewertet. Die Behälter sind so stabil, dass sie nicht von futtersuchenden Tieren aufgerissen werden können und sie überzeugen auch in stürmischen Zeiten durch eine große Standfestigkeit. Außerdem entfallen die Organisation und Bevorratung der „Gelben Säcke“, in denen die Verpackungen viele Jahre lang gesammelt wurden.
Allerdings sollten die Verbraucherinnen und Verbraucher einige Tipps beachten, die den Umgang mit der neuen Gefäßen erleichtern - das gilt vor allem im Hinblick auf das Volumen. Grundsätzlich darf die „Gelbe Tonne“ ausschließlich für Verkaufsverpackungen aus Aluminium, Kunststoff, Verbundstoffen oder Weißblech genutzt werden. Das gilt ab Januar auch für die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Die sogenannten „stoffgleichen Nichtverpackungen“ – etwa das Küchensieb aus Kunststoff, das Sandkastenförmchen aus Plastik, die Klobrille oder die Bratpfanne – gehören dann wieder in die Restmülltonne.
Außerdem ist zu beachten, dass das Material nicht mit Gewalt in die Behälter gepresst wird, damit es beim Schüttvorgang aus der Tonne gleiten kann.
„Je nach Materialart passt der Inhalt von circa acht Gelben Säcken in eine 240-Liter-Tonne“, sagt Tina Muth, Niederlassungsleiterin der PreZero Service Mitte-West in Neuwied. Handelt es sich dabei ausschließlich um Folien, kann es etwas mehr sein, werden ausschließlich Dosen in die Tonne gefüllt, ist es sicherlich weniger. Das Material soll lose in die Behälter gefüllt werden. Hilfreich ist es zudem, wenn die Verpackungen „entlüftet“ werden – etwa die Tetrapacks für Milch. Nicht zielführend ist es hingegen, die Verpackungen miteinander zu vermischen: Der Joghurtbecher gehört nicht in die Eintopfdose – diese Variante stellt unsere Sortieranlagen vor unlösbare Probleme“, erklärt Muth.
Auf gar keinen Fall dürfen Stromspeicher in die „Gelben Tonnen“ gelangen. „Falsch entsorgte Batterien und Akkus verursachen quasi täglich Brände in Sortieranlagen oder Sammelfahrzeugen und bringen so Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Einsatzkräfte potentiell in Lebensgefahr“, warnt Muth.
Für die eigentliche Sammlung rät sie dazu, die „Gelben Tonnen“ schon früh und gut sichtbar bereitzustellen – da sich im Einzelfall die Tageszeit für die Leerung verändert. Für eine erste Eingewöhnungsphase ist es gestattet, weiterhin Gelbe Säcke neben die neuen Behälter zu stellen. „Zum Jahreswechsel fallen besonders viele Verpackungen an, deshalb drücken wir bis Ende Februar noch ein Auge zu“, sagt Muth.
Bis dahin warnt sie auch dringend vor einem überstürzten Bestellung weiterer Tonnen: „Wir empfehlen den Verbraucherinnen und Verbrauchern, sich zunächst mit dem neuen Sammelsystem vertraut zu machen. Die Kombination aus Behältervolumen und Sammelturnus hat sich in vielen Landkreisen bewährt.“
Behälteränderungswünsche können ausschließlich über die Mailadresse service.lkmayenkoblenz.de@prezero.com angemeldet werden, dabei muss die Anzahl der im Haushalt lebenden Bewohner und eine schlüssige Begründung angegeben werden.
Und wenn im Eifer des ersten Gefechts tatsächlich mal eine „Gelbe Tonne“ stehenbleibt? „Kein Problem“, beruhigt Muth, „über die Rufnummer 0800 / 886 66 66 ist unsere regionale Disposition zu erreichen, die sich schnellstmöglich um eine Lösung bemühen wird.“
Bildunterschrift: Ab Januar leeren die PreZero Teams im Landkreis Mayen-Koblenz die Gelben Tonnen.