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LVP Ballen auf grünem Hintergrund

8.12.2024

Vom Abfall zum Wertstoff

Alles, was wir täglich nutzen oder verbrauchen, wird über kurze oder lange Zeit letztlich zu Abfall. Wir entsorgen es in den dafür vorgesehenen Abfalleimern und Tonnen. Die bekanntesten sind die Gelbe, Blaue, Braune und Restabfalltonne. In unserem ersten Beitrag der Reihe des Wertstoffkreislaufes bei PreZero haben wir bereits erklärt, wieso die richtige Trennung entscheidend dazu beiträgt, dass so viele Stoffe wie möglich erfasst sowie schlussendlich recycelt werden können. Doch was genau passiert nach der Entsorgung?

Null Abfall. 100 % Wertstoff.

Heute schon für morgen voraushandeln: Als Umweltdienstleister und Partner zahlreicher Kunden aus Gewerbe & Industrie, Kommunen und Privathaushalten sehen wir es als unseren Auftrag, das Zero Waste Prinzip zu leben. Dazu setzen wir bestmögliche Prozesse und Technologien ein, um die Menge des tatsächlichen Abfalls, der nicht wiederverwertet werden kann, Richtung Null zu reduzieren. Im ersten Schritt funktioniert das am besten, indem entsorgte Abfälle für uns in jedem erdenklichen Fall Wertstoffe darstellen, sobald wir sie übernehmen.

Neues Denken für ein sauberes Morgen

Aus der Überzeugung heraus, durch Umdenken und neues Handeln einen Wandel in Industrie und Handel zu bewirken, setzen wir – das heißt, sowohl all unsere #PreZeroHeroes als auch unsere Kunden und Geschäftspartner – uns Tag für Tag für die Förderung der Kreislaufwirtschaft ein: Aus den diversen Wertstoffen, die wir zum Beispiel gewerblich oder kommunal sammeln bzw. abholen, gewinnen wir die enthaltenen Materialien zurück, um sie aufzubereiten und wiederzuverwerten. Gemeinsam schonen wir so natürliche Ressourcen, sparen CO2-Emissionen ein und sichern unseren Kunden den Zugriff auf Recyclingrohstoffe, etwa durch maßgeschneiderte Rücknahmesysteme und individuelle Closed Loop Konzepte.

Den Kreislauf in Gang setzen: Sortierung der Wertstoffe 

Entsorgung ist für uns mehr als der bloße Umstand, dass Abfälle in Behältern landen. Während Privatpersonen oder Unternehmen ihre Abfälle sorgfältig getrennt beseitigen, beschäftigen wir uns bereits mit der Entsorgung im Sinne des Abfall- und Logistikmanagements. Dahinter steckt ein ausgeklügelter Prozess mit präziser Koordination verschiedener Teilschritte, die zusammengenommen dafür sorgen, dass die durch uns übernommenen Abfälle bzw. Wertstoffe an den richtigen Ort gelangen. Das erste Ziel der Wertstoffe ist eine entsprechende Sortieranlage, in welcher sie sortenrein voneinander getrennt werden.

Was passiert in einer Sortieranlage?

In einer Sortieranlage sorgen Mitarbeiter sowie passgenaue Technologien dafür, dass die Wertstoffe fachgemäß voneinander separiert werden. Das schafft die Grundlage für die nachfolgende materialgerechte Aufbereitung und das eigentliche Recycling – denn materialgleiche Stoffe können durch die gemeinsamen Eigenschaften zusammen verwertet werden. Im Sortiervorgang werden daher die erfassten Wertstoffsammlungen zum einen in untergliederte Fraktionen getrennt und zum anderen Störstoffe – also stofffremde Materialien – entfernt, um jeweils reine Stoffströme zu generieren.

Gut zu wissen

Unter Fraktionen werden verschiedene Abfallarten verstanden, die sich unter einem spezifischen Abfallverbund, also einer gemeinsamen Kategorie, zusammenfassen oder separieren lassen.

Anlage Ölbronn innen

Die Trennung innerhalb einer Gruppe von Wertstoffen wird bei dem Beispiel LVP (also den Leichtverpackungen aus Gelbem Sack oder Tonne) besonders gut deutlich: Je nach Standort sortieren wir das gesammelte Verpackungsmaterial in unseren LVP-Sortieranlagen in bis zu 18 verschiedene Fraktionen. Hierunter lassen sich beispielsweise Kunststoffarten wie Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen (PE) und Polystyrol (PS) verstehen oder diverse Mischkunststoffe, Verbundmaterialien (wie Getränkekartonagen) sowie Metalle (Weißblech) und NE-Metalle (wie Aluminium), die wir einzeln verwerten und zurück in den Stoffkreislauf geben.

Infrarotscanner

Was Störstoffe betrifft, wissen wir uns auch hier professionell zu helfen. Bei Fehlwürfen zum Beispiel – also Abfällen, die in der falschen Tonne entsorgt wurden – setzen wir auf intelligente Anlagentechnik, die diese erkennt und „herausfiltert“. Je nach Wertstoff lassen sich wiederkehrende fremde Stoffe auffinden, die anderweitig ebenfalls verwertet werden können. Beispielsweise kommen bei Holzabfällen häufig Nägel oder anderweitige Teilstücke aus Metall (wie Aluminium) vor, die vor der Entsorgung nicht entfernt werden konnten. Ein weiteres Beispiel aus dem Alltag stellen die Verschlussdeckel von Einmachgläsern (wie von Marmeladen oder Gewürzgurken) dar. Diese Gegenstände werden in unseren Anlagen ebenfalls als eigener Wertstoff gesammelt und in diesem Fall unter anderem innerhalb der PreZero Gruppe an PreZero Pyral zur spezifischen Aluminiumaufbereitung und Recycling übergeben.

Gabelstapler LVP Ballen

Nächste Station: Aufbereitung und Recycling 

Gut sortiert ist halb recycelt: Nach der Sortierung in reine Stoffströme kann es für die Wertstoffe weitergehen in Richtung Recycling. Das heißt konkret, dass sie gebündelt in die nächstgelegene, stoffgerechte Aufbereitungsanlage transportiert werden, um ihren fachgerechten „Feinschliff“ für das bevorstehende Recycling zu bekommen.

Mehr dazu gibt es in unserem nächsten Blogbeitrag zum Thema „Wertstoffkreislauf bei PreZero“.

Wir bieten persönliche Beratung

Ob Interesse an einem zukunftssicheren Abfallkonzept oder der Teilnahme an einem individuellen Rücknahmesystem besteht – wir stehen gerne für einen ersten Austausch zur Verfügung.

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